Dr. med. Frank Henneicke - Facharzt für Allgemeinmedizin

Belastungs-EKG

Was ist ein Belastungs-EKG?
Beim Belastungs-EKG wird ein Elektrokardiogramm unter körperlicher Belastung geschrieben. Ein Elektrokardiogramm zeichnet die elektrischen Herzaktionen auf und gibt sie als Kurven wieder. Das EKG ist somit Ausdruck der Herzerregung.

Wie funktioniert ein Belastungs-EKG?
Das Belastungs-EKG wird nach dem gleichen Prinzip wie das Ruhe-EKG erstellt. Im Unterschied zum Ruhe-EKG wird das Belastungs-EKG aber unter körperlicher Aktivität erstellt. Dazu wird z.B. ein stationäres Fahrrad oder ein Laufband verwendet. Die Arbeitsleistung wird in Watt gemessen. Dabei entsprechen:

Wozu dient das Belastungs-EKG?

Beim Belastungs-EKG werden Arbeitsleistung und dabei auftretende Veränderungen der Herz- und Kreislauffunktion gemessen (Ergometrie). Deshalb wird es zur Diagnose und zur Beurteilung folgender Krankheiten erstellt:

Was ist im Vorfeld eines Belastungs-EKG zu beachten?

In einigen Fällen darf ein Belastungs-EKG nicht durchgeführt werden. Dazu zählen

Unter Umständen müssen bestimmte Herzmedikamente vor einem Belastungs-EKG abgesetzt werden. Fragen Sie Ihren Arzt, ob und ab wann Sie welches Ihrer Medikamente nicht mehr einnehmen sollen. Setzen Sie keinesfalls eigenmächtig Medikamente ab!

Wie wird ein Belastungs-EKG durchgeführt?

Vor dem Belastungs-EKG erstellt der Arzt erst ein Ruhe-EKG. Je nach Verfügbarkeit wählt er nun eine Methode zur Durchführung des Belastungs-EKG aus. Oft wird die Fahrradergometrie, also ein stationäres Fahrrad, eingesetzt. Der Patient kann dabei sitzen oder liegen. Die Belastungsintensität wird meist alle zwei Minuten um 25 bis 50 Watt gesteigert. Dabei registriert der Arzt das EKG und den Blutdruck mindestens am Ende jeder Belastungsstufe. Sechs bis zehn Minuten nach Belastungsende, in der Erholungsphase, werden EKG und Blutdruck alle zwei Minuten erfasst.

Die Untersuchung wird vorzeitig beendet, sobald eine der im Folgenden genannten Situationen eintrittZiel des Belastungs-EKG ist es, die maximale Herzfrequenz des Patienten zu erreichen. In diesem Fall ist die Untersuchung aussagekräftig.
Bei der Elektro-Kardiographie (EKG) werden die elektrischen Aktivitäten des Herzens abgeleitet und in Form von Kurven im Elektro-Kardiogramm (auch EKG) aufgezeichnet. Im Herzen entsteht bei jedem Schlag ein schwacher Strom mit einer Spannung von ca. 1/1000 Volt. Das EKG ist damit Ausdruck des Verlaufes der Herzerregung.