Dr. med. Frank Henneicke - Facharzt für Allgemeinmedizin

Gesundheits- und Impfberatung

Nachfolgend erläutern wir die wichtigsten Impfmöglichkeiten.

Diphtherie
Die Impfung ist gut verträglich, Komplikationen sind sehr selten. Sinnvoll ist, diese Impfungen beim Säugling mit der Tetanus- und Keuchhusten-Impfung zu kombinieren (DPT-Impfung). Üblich sind 4 Impftermine im vierten, fünften, sechsten und 18-Lebensmonat sowie eine Auffrischung im Alter von 6-7 Jahren. Danach alle 8-10 Jahre.

Haemophilus-Influenzae-Typ b (HIB)
Dieses Bakterium verursacht Hirnhaut- Kehldeckel- oder Lungenentzündung. Die erste Impfung erfolgt ab dem dritten Lebensmonat, die zweite mindestens 6 Wochen danach. Die dritte Injektion schließt sich dann im zweiten Lebensjahr. an.

Keuchhusten (Pertussi)
Die Keuchhustenimpfung wird zusammen mit der Diphtherie- und Tetanus-Impfung im dritten, vierten und fünften Lebensmonat vorgenommen. Diese Kombinationsimpfung wiederholt man im zweiten Lebensjahr.

Kinderlähmung (Polio)
Die weltweite Polio-Schutzimpfung sorgt dafür, dass die Kinderlähmung sehr selten wurde. Die erste Impfung erfolgt ab dem dritten Lebensmonat, die zweite im Abstand von mindestens 6 Wochen. Die dritte Impfung folgt im zweiten Lebensjahr, mit 10 Jahren die Wiederimpfung. Danach ist es wichtig, den Impfschutz alle 10 Jahre aufzufrischen. Die Impfung ist sehr gut verträglich.

Leberentzündung (Hepatitis B)
Ist die Mutter HBsAg-positiv (Test nach der 32. Schwangerschaftswoche, möglichst nahe am Geburtstermin), sind das Neugeborene und alle möglichen Kontaktpersonen gegen Hepatitis B zu impfen (Risikofaktoren-Konzept). Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt aber, nicht nur Risikogruppen und Kontaktpersonen von Infizierten zu impfen. Der Grund: Die meisten Hepatitis-B-Erkrankungen betreffen Personen, die nicht zu einer Risikogruppe zählen.

Masern
Ab dem 15.Lebensjahr wird mit einem Kombinationsserum gegen Masern/Mumps/Röteln geimpft. Die Impfung ist sehr gut verträglich. Komplikationen sind extrem selten.

Mumps
Im zweiten und sechste Lebensjahr werden Kinder gegen Mumps mit einem Kombinationsimpfstoff (gegen Mumps, Masern, Röteln) geimpft.

Röteln
Die Röteln-Impfung ist besonders für Frauen wichtig. Röteln sind vor allem für das ungeborene Kind gefährlich, wenn die Schwangere in der Kindheit nicht an Röteln erkrankt war und sich jetzt infiziert.
Sinnvoll ist, im15. Monat das Kind mit einem kombinierten Masern/Mumps/Röteln-Impfstoff dem 10. und 15.Lebensjahr eine weitere Impfung mit einem Einzelimpfstoff. Die Impfung ist sehr gut verträglich.

Wundstarrkrampf (Tetanus)
Das impfen gegen Wundstarrkrampf ist unbedingt notwendig. Schon die kleinste Verletzung kann zu einer Infektion führen. Impfkomplikationen sind praktisch ausgeschlossen. Meist wird ein Kombinationsserum verwendet (DPT), deshalb sind die Impftermine zeitgleich mit der Diphtherie- und Keuchhustenimpfung. Die Auffrischimpfung erfolgt mit 10 Jahren, danach alle 8-10 Jahre.